Nachhaltige Folien sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich: Sie sind in der Regel biologisch abbaubar, kompostierbar, biobasiert oder recyclebar – doch was verbirgt sich hinter diesen Begriffen?
Laut Deutschem Institut für Normierung, kurz DIN, ist ein Stoff biologisch abbaubar, wenn er durch Mikroorganismen wie Bakterien zersetzt werden kann. Dies kann mit oder ohne Sauerstoffzufuhr erfolgen und der Stoff muss nicht innerhalb eines bestimmten Zeitfensters abgebaut werden.
Kompostierbare Kunststoffe sind unter kontrollierten Bedingungen biologisch abbaubar und zwar innerhalb eines festen Zeitraums. Unterschieden wird in Kompostierbarkeit in industriellen Kompostanlagen (Zersetzung bei etwa 60 Grad innerhalb von drei Monaten) und auf dem Gartenkompost (Zersetzung innerhalb eines Jahres bei etwa 30 Grad).
Biobasierte Kunststoffe bestehen ganz oder teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke oder Holz im Unterschied zu herkömmlichen Kunststoffen, die auf Basis von fossilen Energieträgern wie zum Beispiel Erdöl hergestellt werden. Biobasiert heißt nicht in jedem Fall auch biologisch abbaubar. Die Abbaubarkeit ist abhängig von der chemischen Struktur. Abgebaut werden kann in der Regel Einweggeschirr aus Stärke, bei Kunststoffen aus Holz und Verbund, die in der Möbelindustrie eingesetzt werden, ist dies normalerweise nicht möglich.
Recyclebar sind alle Stoffe, die wiederverwertet werden können. Damit dies bei Folie gelingt, sind verschiedene Voraussetzungen notwendig. Recyclebar sind reine Materialien, das heißt, Monomaterialien im Gegensatz zu Kunststoffen, die aus einem Materialmix bestehen. Werden verschiedene Materialien verwendet, dann sollten diese leicht voneinander getrennt werden können. Entscheidend ist außerdem die Farbe: Hell und transparent sind besser als farbig oder dunkel.