Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit beim Verpacken ist häufig der Grund, warum Spezialpapier als Hüllstoff bisher eingesetzte Folienmaterialien immer öfter ersetzt. Papier eignet sich für die Primär- oder Sekundärverpackung von festen Produkten in allen Bereichen der Food- und Non-Food-Industrie. Eine aufgebrachte siegelbare Schicht ermöglicht die Herstellung und das Verschließen des Beutels. Das für das Verpacken eingesetzte Spezialpapier erhält über nacheinander durchgeführte „Striche“ die je nach Produkt geforderten Barriereeigenschaften und schützt so gegen Sauerstoff, Wasserdampf, Fett und Mineralöl.
Welche Bedingungen werden an die Maschine selbst oder den Verarbeitungsprozess gestellt?
Für die Verarbeitung von Spezialpapieren sind Anpassungen an den Verpackungsmaschinen notwendig. Die Rückstellkräfte von Papier sind je nach Materialstärke hoch, deshalb werden spezielle Formschultern eingesetzt. Damit faltenfreie Beutel produziert werden können, sind diese Formteile in der Regel länger, was wiederum einen Umbau an der Maschine selbst erforderlich macht.
Für eine dichte Siegelung von Spezialpapier wird im Vergleich zu Folien mehr Energie benötigt, deshalb lohnt sich in vielen Fällen die Installation einer Vorheizung. Ergänzend oder als Alternative dazu kann die Geschwindigkeit der Maschinen gedrosselt werden, um auf diese Weise mehr Temperatur auf die Siegelfläche zu bringen.
Zur Verpackung eingesetztes Papier ist in der Regel bedruckt. Die Anbringung einer Fotozellensteuerung sorgt in diesem Fall für die Verwendung des richtigen Materialabschnitts.