Beim Verpacken von Lebensmitteln, chemischen Produkten und in vielen anderen Bereichen der Beutelverpackung ist es von großer Bedeutung, dass der Beutel dicht verschlossen wird.
Nichts soll von außen in den Beutel eindringen (Schmutz, Feuchtigkeit, Sauerstoff …).
Nichts soll aus dem Beutel entweichen (Produkt, Feuchtigkeit, Aroma …).
Bei der Beutel-Quernaht gibt es zahlreiche kritische Stellen, die diesbezüglich beim Versiegeln der Beutel besonders beachtet werden sollten. Vor allem an Lagensprüngen, also an den Übergängen von z. B. zwei Beutellagen zu drei oder vier Beutellagen, treten häufiger Undichtigkeiten auf. Wirkt hier nicht ausreichend Siegelkraft auf den Beutel oder steht nicht ausreichend Siegelmedium zur Verfügung, entstehen Kapillaren (kleine Öffnungen), durch die Luft oder andere Stoffe in den Beutel beziehungsweise aus dem Beutel gelangen können. Um dies zu verhindern, muss die auf den Siegelnahtbereich einwirkende Schließkraft ausgeglichen werden. Das kann beispielsweise durch das Siegeln gegen einen Silikongummi geschehen. Der Silikongummi gleicht den bei der Siegelung anliegenden Druck aus und sorgt so für eine dichte Naht.
Vor allem bei Seitenfaltenbeuteln oder Schlauchbeuteln mit einer Längsnaht gibt es einige dieser Lagensprünge und damit einige kritische Stellen:
- (A)/(E) Die Außenkanten des Beutels
- (B)/(D) Die Lagensprünge an den Seitenfalten
- (C) Die Lagensprünge an der Längsnaht